Zusammensetzung und Namensgebung
Die zweite Auflage, die 1835 in Kirtland publiziert wurde, sollte bereits
einen erheblich größeren Umfang aufweisen. Zum einen enthielt das
Buch jetzt 102 Abschnitte an Offenbarungen, zum anderen wurde es um die
Vorlesungen über Glauben erweitert, die die Theologievorträge an
der Schule der Ältesten zu Kirtland wiedergeben. Im Vorwort wird der
Inhalt so beschrieben:
Im ersten Teil des Buches befindet sich eine Reihe von Vorlesungen,
wie sie einer hiesigen Theologieklasse vorgetragen wurde, und weil sie die
wichtige Erlösungslehre beinhalten, haben wir sie in das folgende Werk
aufgenommen.
Der zweite Teil enthält Gegenstände oder Richtlinien für die
Ordnung der Kirche, wie sie den Offenbarungen entnommen wurden, die seit
ihrer Gründung gegeben wurden, sowie auch von den früheren.
Diese Einteilung schlug sich auch in der deutschen Übersetzung nieder.
Die Vorlesungen über Glauben bildeten den ersten Teil des Buches, im
zweiten Teil befanden sich die Abschnitte mit den Offenbarungen unter dem an
das Buch der Gebote angelehnten Titel Bündnisse und Gebote.
Da die Vorlesungen den Lehrteil und die Offenbarungen den Teil Bündnisse
und Gebote ausmachten, bekam das Werk einen passenden Namen, nämlich
Lehre und Bündnisse. In dieser Fassung wurde es durch die Mitglieder
durch Abstimmung als Kirchenlehre anerkannt und somit quasi kanonisiert.
Weitere wichtige Informationen hierzu sind bei der Beschreibung der
Vorlesungen über Glauben zu finden.
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