Orson Hyde – Ein Ruf aus der Wüste (1842)


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Drittes Kapitel.

Ueber das Recht und die Gewalt des heiligen Priester - Amts und
über die Art und Weise wie es der Kirche „Jesus Christ of
Latter Day Saints“
verliehen ward.


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      Der Gegenstand des Priester - Amtes hat allein
schon mehr Streit, Bitterkeit und Eiferung zwischen
der katholischen und protestantischen Kirche veranlaßt,
als alle übrigen fraglichen Punkte zusammen. In derlei
Streitigkeiten ist die Kirche Jesus Christ of Latter
Day Saints
nicht geneigt sich einzulassen, um so we-
niger, da sie keine Ursachen dazu hat.
      Die Definition des Priesteramtes mag auf folgende
Art betrachtet werden: Macht und Gewalt ward dem
Menschen durch Christus selbst verliehen, wodurch er
bevollmächtigt ist, das Wort des Lebens zu predigen
und zu erklären, und das Haus Gottes aufzubauen,
zu organisiren und zu regieren in Sanftmuth und Rein-
heit, so wie auch alle die Gebräuche, Ceremonien und
Anordnungen der Kirche zu verrichten im Namen des
Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.
      Wer da immer auf Erden diese Macht und Ge-
walt besitzt, der ist der Vertreter des Heilandes, der
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Gesandte des Allerhöchsten; und da er an Christus Statt
handelt, so sind seine amtlichen Handlungen, göttlichen
gleich, anerkannt. Denn was er binden wird auf Er-
den, soll auch im Himmel gebunden sein, und was er
lösen wird auf Erden, soll auch im Himmel gelöset sein.
      Er, der glaubt zu handeln im Namen des Vaters,
des Sohnes und des heiligen Geistes, ohne diese ihm
gesetzmäßig verliehene Gewalt erhalten zu haben, nimmt
die schreckliche Verantwortung auf sich, eher zu laufen,
als er gesandt ist, und dasjenige zu thun, wozu der
Himmel ihn weder bevollmächtigt, noch befähigt hat.
Deßhalb wird er dem Volke von keinem Nutzen sein,
sondern er wird selbes täuschen, und seine eigene Seele
in die Falle bringen. Verschiedene Grade der Gewalt
sind unter den Menschen verliehen, der Stellung ange-
messen, welche sie in der Kirche auszufüllen berufen
sind. Einige sind Apostel, andere Propheten, wieder
einige Evangelisten und Hirten und Lehrer &c., jedoch
alle diese Klassen oder Grade der Gewalt stehen unter
dem Haupte des Priesteramtes.
      Im Jahre 1829, nachdem Joseph Smith und
Mr. Cowdry der Schreiber und Sekretär des Ersteren
die Uebersetzung des »Buches Mormon« beinahe gänz-
lich vollendet hatten, erkannten sie hieraus, daß die
wirkliche Art der Taufe ein Untertauchen des ganzen
Körpers im Wasser bestehe. Es erwachte in ihnen daher
ein heftiges Verlangen, getauft zu werden. Da sie
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aber Keinen kannten, in all den Kirchen, welche ihnen
bekannt waren, der da bevollmächtigt gewesen wäre,
diese Vorschrift an ihnen auszuüben, so entschlossen sie
sich zum Herrn zu rufen, um Licht und Belehrung
über den Weg, welchen sie einzuschlagen hätten. Sie
hatten noch nicht lange mit entschlossenem Eifer fort-
gefahren, als der Herr ihnen Seinen Engel sandte, der
vor ihnen stund, ihnen die Hände auf ihre Häupter
legte und ihnen befahl einander zu taufen, welches sie
auch sogleich thaten. Ich will Mr. Cowdry's eigene
Worte über diesen Gegenstand hier anführen, womit
er, in einem Briefe an einen seiner vertrautesten Freunde,
Richter Phelphs, die Einfachheit, Grösse und Erhaben-
heit dieser Scene auf eine sehr schöne Weise beschreibt.
            »Niemand mit seinem gesunden Verstande
      »könnte jene Befehle übersetzen oder niederschreiben,
      »welche den Nephiten von dem Heilande selbst ge-
      »geben wurden, über die bestimmte Art und Weise
      »mit welcher Seine Kirche aufgebaut werden sollte,
      »wenn er nicht den Wunsch hegte, dies ausgezeich-
      »nete Vorrecht zu besitzen, nämlich: begraben wor-
      »den zu sein in dem Wasser der Taufe, um dem
      »Herrn in seiner Begräbniß und in seiner Aufer-
      »stehung nachzuahmen. Und dieß wäre um so
      »nothwendiger, da Verberbtheit eine gänzliche Un-
      »gewißheit über alle religiösen Formen und Systeme
      »unter die Menschenkinder brachte.
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            »Nachdem wir jene Uebersetzung des »Buches
      »Mormon« niedergeschrieben hatten, welche den
      »Bericht über des Heilandes persönliche Amtsver-
      »richtung unter den Uebriggebliebenen des Saamens
      »Jakob auf diesem Kontinente (Amerika) enthielt,
      »so war es leicht zu sehen, »daß wie der Prophet
      »sagte, es sein würde, Finsterniß die Erde bedeckte,
      »und große Finsterniß die Völker.« Bei weiterer
      »Ueberlegung war auch sehr leicht zu sehen, daß
      »in Mitte des Streitens und Lärmens, Religion
      »betreffend, keiner von Gott die Vollmacht hatte,
      »die Verordnungen des Evangeliums zu verrichten.
      »Die Frage mag sich dann gestalten : haben jene
      »Menschen die Macht, im Namen Jesu zu admi-
      »nistriren, die da die Offenbarungen läugnen, da
      »das Zeugniß Christi doch nichts anders, als der
      »Geist der Weissagung, ja Seine Religion selber
      »ist, die da gegründet, gebaut und unterhalten ist
      »durch unmittelbare Offenbarungen, die in jegli-
      »chem Alter der Welt gegeben waren, wenn Er
      »ein Volk hatte, ihm zu dienen!? Waren diese
      »Thatsachen auch den Menschen durch jene verbor-
      »gen, dessen Gewerbe in Gefahr gewesen sein würde,
      »wenn selbe zur Kenntniß gekommen wären, so
      »waren sie es doch für uns nicht mehr, und wir
      »harrten dem Befehle entgegen: »»Stehe auf, und
      »»laß dich taufen!«« – Nicht lange war dieser
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      »Wunsch ausgesprochen, so ward er auch schon er-
      »erfüllt. Der Herr, welcher reich ist an Barm-
      »herzigkeit, und sich immer bereit findet, dem
      »innigen Flehen des Demüthigen zu antworten,
      »ließ sich herab uns Seinen Willen kund zu thun,
      »nachdem wir fern von den menschlichen Wohnungen
      »eifrig zu ihm gerufen hatten. Plötzlich, wie aus
      »dem Schoose der Ewigkeit sprach die Stimme des
      »Erlösers zu uns
; der Schleier fiel von unsern
      »Augen und der Engel Gottes kam hernieder, mit
      »Glorie bekleitet, um die nach einem Boten und
      »nach den Schlüsseln des Evangeliums ängstlich
      »Harrenden zu erlösen. Welche Freude! welches
      »Wunder, welches Staunen! Während die Welt
      »mit sich selbst zerworfen und zerfallen war, wäh-
      »rend Millionen gleich Blinden herumtappten um
      »die Maurer zu finden, und die Menschen in ganzer
      »Masse in Ungewißheit verharrten, da sahen unsere
      »Augen, da hörten unsere Ohren, gleich wie ein
      »Leuchten des Tages; ja mehr noch als in des
      »Maies Sonnen-Glanze, der dahin strahlt über
      »das verjüngte Antlitz der Natur! Seine Stimme
      »obgleich mild, drang bis in unser Inneres, und
      »sein Wort. »»Ich bin dein Dienstgenoße«« zer-
      »stäubte jegliche Furcht. Wir lauschten, staunten
      »und verwunderten! Es war die Stimme eines
      »Engels der Glorie – es war ein Bote des Al-
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      »lerhöchsten! Und wir hörten und erfreuten uns,
      »denn seine Liebe entzündete sich in unsern Seelen,
      »und wir waren entzückt in der Vision des All-
      »mächtigen. Wo war da Platz für Zweifel? Nir-
      »gend! Ungewißheit war entflohen, Zweifel gesun-
      »ken; denn Erdichtung und Täuschung waren gebannt
      »für immer!«
            »Nun, theurer Bruder! denke einen Augen-
      »blick weiter – welche Freude füllte nicht unsere
      »Herzen und in welcher seligen Ueberraschung beug-
      »ten wir uns nicht (wer sollte seine Knie nicht
      »beugen bei solcher Segnung!?) als wir unter sei-
      »nen Händen die heilige Priesterweihe empfingen,
      »und er zu uns sagte: »»Euch, meinen Dienst-
      »»genossen verleihe ich im Namen des Heilandes
      »»das Priesteramt und dessen Gewalt, welches blei-
      »»ben soll auf Erden, damit die Söhne Levi's
      »»dem Herrn ein Opfer bringen in Gerechtigkeit!««
            »Ich wage es nicht zu versuchen, Ihnen die
      »Gefühle dieses Herzens, noch die Herrlichkeit,
      »Schönheit und Glorie zu beschreiben, welche uns
      »bei dieser Gelegenheit umgab ; jedoch mögen Sie
      »glauben, wenn ich Ihnen sage, daß kein Sterbli-
      »cher im Stande wäre, besäße er auch die ganze
      »Macht menschlicher Beredsamkeit, diesen Gegen-
      »stand mit so erhabener, und gewichtiger Sprache
      »zu bezeichnen, als diese heilige Person es that )
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      »Nein, nimmer hat diese Erde Macht, jene Freude,
      »jenen Frieden, jene Weisheit zu verleihen, die in
      »jedem Satze enthalten waren und die da gegeben
      »wurden durch die Macht des heil. Geistes. Der
      »Mensch mag seinen Mitmenschen täuschen, Betrug
      »dem Betruge folgen, und die Kinder der Bosheit
      »mögen Macht haben, die Thoren und Ungelehrten
      »zu verführen, bis nichts mehr als Erdichtung
      »nur die Menge nährt, und die Frucht der Falsch-
      »heit den Schwindelnden in ihrem Strudel zum
      »Grabe reißt – doch eine Berührung mit dem
      »Finger Seiner Liebe, ja ein Strahl der Glorie
      »von der obern Welt, oder ein Wort von dem
      »Munde des Erlösers, oder aus dem Schoose der
      »Ewigkeit – und alles zerfällt in nichts, und
      »Versicherung, daß wir in der Gegenwart eines
      »Engels waren, die Gewißheit, daß wir die Stimme
      »Jesus hörten, und die Wahrheit unbefleckt em-
      »pfingen, so wie sie der Wille Gottes selbst
      »diktirte, dieß, mein Freund, ist für mich erha-
      »ben über alle Beschreibung, und ewig werde ich
      »auf diesen Ausdruck der Liebe des göttlichen Hei-
      »landes mit Dank und Verwunderung blicken, so
      »lange es mir erlaubt ist, hiernieden zu verwei-
      »len. Doch einst hoffe ich Ihn anzubeten an jener
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      »Stätte, wo Vollkommenheit wohnt und Sünde
      »nimmer wiederkehrt, und der Tag des Lebens
      »niemals sich zu Ende neigt.»
            »Ich muß für dieß Gegenwärtige schließen ;
      »mein Licht ist dem Erlöschen nahe; die ganze
      »Natur ist in Schweigen gehüllt, und Dunkelheit
      »bedeckt die Erde, um jener Ruhe zu genießen,
      »welche diesem Leben so nothwendig ist. Jedoch
      »die Zeit rollt heran, wo diese Nacht endigen
      »wird, und jene, die würdig befunden worden,
      »die Stadt besitzen sollen, wo weder das Licht der
      »Sonne noch das des Mondes nothwendig sein
      »wird, da die Glorie des Herrn sie beleuchten,
      »und das Lamm ihr Licht sein wird für immer.«
O. Cowdry.    
      J. N. W. Phelps Esqr.

      Aus den früheren Bemerkungen, so wie aus dem
vorstehenden Auszuge aus dem Briefe Mr. O. Cowdry
an seinen vertrauten Freund, Richter Phelps, ist leicht
zu entdecken, daß unsere Kirche weder mit der katholi-
schen noch mit der protestantischen, hinsichtlich ihres
Ursprunges, ihres Priesteramtes und ihrer Regeln, in
gar keiner Beziehung steht. Deßhalb machen wir auch
keine Ansprüche, weder an die Rechte noch an die Au-
torität des Priesteramtes von irgend einer dieser ge-
gründeten Kirchen; denn: gleich wie die Materialien,
aus denen der Tempel Salomons aufgebaut ward, von
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den rauhen Klippen des Libanons genommen, und in
ein herrliches Haus verwandelt wurden, in welchem der
Herr selbst zu wohnen sich würdigte, so war der Grund-
stein unserer Kirche aus dem Steinbruche der Natur
geholt, ohne zuvor unter dem polirenden Meißel irgend
einer religiösen Sekte gelegen zu haben; und deßhalb
war er fähig, jegliche Gestalt anzunehmen, welche dem
grossen Baumeister ihm zu geben gefiel.
      Und so gefiel es dem Herrn, Seinen Engel vom
Himmel zu senden mit dem Siegel der Autorität, um
es den Menschen auf Erden zu übergeben »in der eilf-
ten Stunde des Tages« zur Vollfüllung alles dessen,
was er seinem Diener Johannes offenbarte auf der
Insel Patmos; Offenb. 14, 6 und 7; »Und ich sah
»einen andern Engel mitten durch den Himmel fliegen,
»der hatte ein ewiges Evangelium, es zu verkündigen
»den Bewohnern der Erde, und allen Völkern und
»Stämmen und Sprachen und Nationen,
      »und sprach mit starker Stimme: Fürchtet den
»Herrn, und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde sei-
»nes Gerichtes ist gekommen. Betet Den an, Der
»den Himmel und die Erde, das Meer und die Wasser-
»quellen geschaffen hat.« —
      Ferner noch am 7. Kap. 2. V.: »Und ich sah
»einen andern Engel emporsteigen von Sonnenaufgang,
»der das Zeichen des lebendigen Gottes hatte, und er
»rief mit starker Stimme den vier Engeln zu, denen
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»Macht gegeben ward, zu beschädigen die Erde und
»das Meer.«
      Und wiederum 18. Kap. 1. V.: »Darauf sah
»ich einen andern Engel herabsteigen vom Himmel,
»der eine grosse Macht hatte: und die Erde ward er-
»leuchtet von seinem Glanze.«
      Aus diesen Anführungen und noch mehreren ande-
ren, welche aus dem alten und neuen Testamente könn-
ten angemerkt werden, ist klar zu sehen, daß der Herr
selbst dazwischen trat in den Zeiten des herannahenden
Endes, um die Siegel der verborgenen Geheimnisse auf-
zubrechen, der Sünde ein Ende zu machen, und ewige
Gerechtigkeit einzuführen, damit da viele hin- und her-
laufen, und Kenntniß wachsen möge immerdar. Sieh
Daniel 12, 4. Ihr weisen Männer, Beherrscher und
Lehrer des Volkes, betrachtet wohl diese gewichtigen
Dinge! —

    Schon glänzt der Morgen und die Schatten fliehen
    Und Zions Banner ist im Wind entrollt;
    Die Dämmerung eines hellern Tages seh' ich ziehen
    Hoch über diese Welt im Strahlen - Gold.


——«·»——




      Die Wiederherstellung der Autorität ist eine elementare Grundlage bei der Erörterung des Wahrheitsanspruches. Heute sagt die Kirche, das Aaronische Priestertum sei am 15. Mai 1829 durch Johannes den Täufer und das Melchisedekische Priestertum sechs Wochen später durch Petrus, Jakobus und Johannes jeweils Joseph Smith und Oliver Cowdery übertragen worden. In diesem Kapitel finden wir eine Beschreibung der Umstände aus Olivers eigener Feder, wie Orson Hyde sie uns hier wiedergibt. Somit liegen uns die Aussagen eines Eingeweihten und eines Augenzeugen vor.

      Hyde hat hier das Wort Priesteramt unglücklich angewandt, aus dem englischen Original des Briefes geht jedoch hervor, daß Cowdery tatsächlich Priestertum geschrieben hatte. Die Verwendung des falschen Wortes erstaunt um so mehr, als Hyde im Zehnten Artikel das Wort ’Priesterthum‘ verwendet, so daß eine angedeutete Differenzierung nicht ausgeschlossen werden kann. Interessant ist hier, daß noch 1842 nur der Begriff Autorität bzw. Priestertum verwendet wird, und zwar durchgängig in beiden Berichten. Von einer Teilung oder einem geringeren und höheren Priestertum fehlt jede Spur. Besondere Beachtung sei dem Zitat gewidmet, das heute in LuB 13 zu finden ist. Im Gegensatz zum heutigen Text werden hier weder Einschränkungen in der Vollmacht gemacht, noch fällt der Name Aarons oder wird die Zweiteilung irgendwie angedeutet.

      Cowdery beschreibt lediglich eine Engelserscheinung (plus das Hören der Stimme Christi), bei der auch wirklich nur ein Engel erschien. Auffällig ist hier, daß auch Cowdery keinen Versuch unternimmt, den Engel zu identifieren, und das änderte sich in seinem gesamten Leben nicht. Auch er umschreibt den Engel auf vielfätige Weise, ohne seinen Namen zu nennen. Damit sind hier bereits zwei frühe Kirchenführer, die nicht auf die Identität der Himmelboten eingehen.

      Hyde datiert dieses Ereignis auf 1829, in Cowderys Brief wird der Beginn seiner Arbeit als Schreiber auf den 7. April 1829 datiert, einziger weiterer Anhaltspunkt ist die Erwähnung des ’Maies Sonnen-Glanze‘. Phelps gab sein Richteramt Mitte 1831 auf, um zu den Heiligen in Kirtland zu ziehen. Wie aus dem ’LDS Messenger and Advocate‘ vom Oktober 1834 hervorgeht wurde dieser Brief aber erst am 7. September 1834 von Cowdery geschrieben.

      Die letzte Markierung in diesem Kapitel soll lediglich zeigen, wie vertraut Hyde und andere Kirchenführer mit den freimaurerischen Gedanken waren, und tatsächlich waren fast alle von ihnen Freimaurer, so daß Joseph Smith einer der letzten von ihnen war, der Mitglied in diesem Bund wurde. Dieser Hinweis soll nur dem besseren Verständnis im Zusammenhang mit der Einführung der Tempelrituale im Jahr 1842 dienen.


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