Fakten aus dem Leben von Joseph Smith


Bereits 1822 fand J.S. beim Brunnengraben einen Stein, den er fortan als Seherstein bezeichnete und nutzte. Diesen Stein trug er in seinem Hut. J.S. war bekannt dafür, mit diesem Stein Schätze und verlorene Dinge finden zu können. Er bekam deshalb den Spitznamen "Peepstone Joe". Später sagte J.S., daß es für jeden Menschen einen Seherstein gäbe, sie nur nicht rechtschaffen genug seien, um diesen finden zu können.
In der Veröffentlichung der Geschichte, wie J.S. an das Buch Mormon gekommen war, die erstmals 1842 in Nauvoo als Fortsetzungsroman in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift 'Times and Seasons' erschienen ist, wird Nephi als der Engel identifiziert, der J.S. am 23. September 1823 und später erschienen sein soll. Fußnote in der Kirchengeschichte: 'Daß das ein Fehler ist, ist offensichtlich.' (HC 1:11). Es wird verwiesen auf LuB 27 und 128. Gerade diese waren aber 1833 noch völlig unbekannt (siehe Buch der Gebote). Außerdem stimmt diese Aussage auch mit der Geschichte überein, wie sie von Familienmitgliedern von J.S.(Lucy und William Smith) zu dessen Jugend dargestellt wurde. (siehe auch 'Die Köstliche Perle', Ausgabe von 1851, Seite 41)
Die 'Übersetzung' des Buches Mormon lief völlig anders ab, als es einschlägige Kirchenbilder vermitteln. Es wird berichtet, daß J.S. seinen Hut mit dem Seherstein (nicht Urim und Thummim!) ganz über das Gesicht zog und dann diktierte. Dabei lagen die 'Platten' gut verpackt in einem anderen Raum oder waren im Wald versteckt.
Als Hyrum Page entsprechend J.S's eigenen Worten einen Seherstein fand und benutzte, war er plötzlich gar nicht glücklich darüber und würgte im September 1830 jeden Glauben daran ab. Interessanterweise glaubten vor allen die Familie Whitmer und Oliver Cowdery daran (HC 1:110), die von der Kirche als ach so zuverlässige Zeugen hingestellt werden und hier nach J.S's eigener Darstellung nicht Wahres von Unwahrem unterscheiden konnten.
J.S. wollte immer alles wiederherstellen. Dazu übernahm er alles, was er gerade gelernt hatte, und band es in das Glaubenssystem seiner Kirche ein. Ein Beispiel aus der von ihm selbst verfaßten Kirchengeschichte: "Einige Meilen von Herrn Rigdons Haus in Mentor bei Kirtland lebte eine Anzahl von Mitgliedern seiner Kirche. Sie lebten beisammen und besaßen alle Dinge gemeinsam - aus diesem Umstand erwuchs die Idee, daß dies in der Kirche Jesu Christi der Fall war." (HC 1:124).
Ein Auszug aus einem Brief an die Öffentlichkeit (HC 1:313) vom 4. Januar 1833: "... Und jetzt bin ich bereit, um mit der Vollmacht Jesu Christi zu sagen, daß nicht viele Jahre vergehen werden, bevor die Vereinigten Staaten solches Blutvergießen erleben, wie nie zuvor in der Geschichte unserer Nation; Seuchen, Hagel, Hungersnot und Erdbeben werden die Unrechtschaffenen dieser Generation vom Angesicht der Erde vertilgen, um den Weg für die Rückkehr der verlorenen Stämme Israels aus den nördlichen Ländern zu öffnen und zu bereiten. Das Volk des Herrn, das die Forderungen des neuen Bundes auf sich genommen hat, sammelt sich bereits in Zion, das im Staate Missouri ist; darum erkläre ich die Warnung, die der Herr gebot ..." Von der Sammlung der Mormonen und der Cholera abgesehen, trat nichts dergleichen in jener Generation ein.
Am 15. März 1842 wurde J.S. Freimaurer und stieg am nächsten Tag in den 2. und 3. (höchsten) Grad auf. Am 4. Mai 1842 führte J.S. in kleinem Rahmen das Endowment ein. Die Symbole, Zeichen und Handgriffe waren so ähnlich, daß bald kein Mormone mehr Freimaurer werden durfte.
Obwohl J.S. bereits am 12. Juli 1843 eine Offenbarung zur Einführung der Vielehe erhalten haben will, predigte er noch am 5. Oktober 1843 mit aller Härte dagegen. (siehe LuB 132, HC 6:46, Lehren des Propheten Joseph Smith S.330)
Als die aufgebrachte Menschenmenge das Gefängnis von Carthage stürmte, wo J.S. 1844 wegen der Zerstörung der Druckerei für den Nauvoo Expositor einsaß, feuerte er mit seinem eingeschmuggelten Revolver in die Menge und riß mindestens zwei Männer mit in den Tod.
Als nichts mehr half, sprang J.S. auf das Fensterbrett und rief den freimaurerischen Schutzruf aus. Allerdings erschossen ihn die Männer, bevor er diesen vollenden konnte, um nicht unter der Verpflichtung zu stehen, ihm helfen zu müssen. Tödlich getroffen stürzte er aus dem Fenster.

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